Miele Kochfeld Keramik Kochmulde Glaskeramikfeld  KM 5600

Reparaturtipps zum Fehler: Totalausfall

Im Unterforum Herd und Backofen - Beschreibung: Reparaturtipps für Elektroherde, Backofen, Grill, Fritteusen, Herdplatten, Glaskeramik, Kochfelder

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Autor
Kochfeld Keramik Miele KM 5600 --- Totalausfall
Suche nach Kochfeld Miele Totalausfall

    







BID = 766382

Ralf Hofmann

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: 35745 Herborn
 

  


Geräteart : Glaskeramikfeld
Defekt : Totalausfall
Hersteller : Miele
Gerätetyp : KM 5600
Kenntnis : Artverwandter Beruf
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer
______________________

Hallo,

ich habe bei eBay ein gut erhaltenes Miele Glaskeramikkochfeld KM 5600 mit Touchcontrol für meinen Sohn ersteigert. Es wird solo betrieben, also ohne Backofen. Die Bedienung erfolgt komplett berührungslos durch das Glaskeramikfeld hindurch.
Wurde zuletzt von einem älteren Ehepaar genutzt, ohne jedes Problem.

Hat nach der Installation in der neuen Küche meines Sohnes auch ein paar Wochen tadellos funktioniert.
Jetzt geht es nicht mehr an, d.h. die Berührungssensoren reagieren nicht. Kein Einschaltklicken, keine Reaktion der LEDs, absolut nix.

Hat jemand eine Idee, woran es liegen kann? Hat dieser Typ eine Hauptsicherung oder irgendwelche bekannten Fehler? Hat jemand einen Schaltplan dafür?

Mein Sohn bringt das Kochfeld morgen von seinem Wohnort mit zu mir nach Hause, dann kann ich`s durchmessen und nähere Informationen schreiben.

Vielen Dank schonmal im voraus,

MfG
Ralf Hofmann

BID = 766390

derhammer

Urgestein

Beiträge: 11124
Wohnort: Hamm / NRW

 

  

Liegt Netzspannung an? Vielleicht mal Netzspannung abschalten und 10 Sekunden warten, dann wieder einschalten

BID = 766462

Ralf Hofmann

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: 35745 Herborn

Hallo,

ja, Spannung liegt an. Einen Reset durch abschalten der Sicherungen hat mein Sohn auch probiert, leider erfolglos.

MfG
Ralf Hofmann

BID = 766465

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb

Hallo Ralf,

wurde das Anschlussschema genau beachtet: (Bild)


Üblicherweise im 3+NPE (400/230V):
Bei 3 Aussenleitern: N-Brücke zwischen 4 und 5.
Bei 2 Aussenleitern: N-Brücke zwischen 4 und 5 und L2-Brücke zwischen 2 und 3.

Blinkt etwas oder wird ein Fehlercode angezeigt?

Das Gerät hat eine Verriegelungsfunktion/Inbetriebnahmesperre.
Lade Dir unter www.miele.de/de/haushalt/service/manuals.aspx eine
Gebrauchsanweisung herunter und folge den Anweisungen auf Seite 43, bzw. auf
Seite 34 ff.

MfG,
der Gilb



_________________
Ich bin der Gilb und wohne in Euren Gardinen. Meine Freunde sind Eumel und die Fleckenzwerge.
Hier meine Vorstellung und Spenden-"Hotline" Sponsoren/Werbepartner gesucht!
VORSICHT! Geräte stets spannungslos machen!
Die 5 Sicherheitsregeln
Fragen zu Geräten per PM/PN werden NICHT beantwortet!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gilb am 21 Mai 2011 10:42 ]

BID = 766481

Ralf Hofmann

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Beiträge: 50
Wohnort: 35745 Herborn

Hallo Gilb,

danke für die Infos. Zu Deinen Fragen:

1.) Anschluss habe ich selbst gemacht, 3 + NPE wie`s oben auf Deinem Bild ist. Das Haus ist ein Neubau, die kpl. Elektroinstallation im Haus ist auf neustem Stand.

2.) Direkt nach der Installation hat nix geblinkt und es wurde auch kein Fehlercode angezeigt, soweit ich mich erinnere. Nachdem wir herausgefunden hatten, wie das mit der Bedienung des Touchcontrol funktioniert, hat das Kochfeld sofort einwandfrei funktioniert.
Jetzt zeigt das Kochfeld gar nix an, es scheint komplett stromlos zu sein bzw. sich nicht einzuschalten.
Da ich selbst nicht vor Ort bin, kann ich nicht sagen, ob es noch Strom bekommt, aber ich wüsste nicht, warum der auf einmal weg sein sollte. Ich lasse meinen Sohn aber nochmal messen, bevor er es ausbaut.

3.) Die Bedienungsanleitung hilft mir schonmal weiter, aber nur insofern, dass offenbar wirklich ein größerer Fehler vorliegt, denn das Kochfeld zeigt ja absolut nichts an und gibt auch keinen Quittungston aus.

Ich melde mich wieder, wenn mein Sohn die Stromversorgung nochmal durchgemessen hat bzw. das Ding bei mir zu Hause ist.

MfG
Ralf Hofmann

BID = 768899

Ralf Hofmann

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: 35745 Herborn

Hallo, neue Infos zum Kochfeld!

Ich habe das Ding jetzt vor mir liegen. Zuerst eine Korrektur zu den Basisdaten, da es sich nicht um das Modell KM 5600 sondern den Vorgänger KM 500 handelt (äußerlich sind beide optisch identisch):

Modell: Miele KM 500
Fabr.-Nr.: 40/88623934/812
M.-Nr.: 6510870

Wie auf den beigefügten Fotos zu sehen, besteht die Elektronik aus zwei Platinen, die beide mit einem kleinen Flachbandkabel verbunden sind. Die untere Platine (zum Kochfeldträger hin) nenne ich jetzt mal Schaltplatine, die obere Steuerplatine.

Die Schaltplatine hat folgende Aufschrift: Seuffer L1235-702-07, darunter T85.
Die Steuerplatine hat folgende Aufschrift: Seuffer 721-1235.101Li:F, darunter T85.
Die Steuerplatine hat noch einen Aufkleber mit folgendem Text:
08229863
A1235-001-06
Software: V3.19
Datum: 22-01-2008

Am Herdanschlußkabel ist eine kleine Dose, in der die 5 Kabel auf insgesamt 7 hitzebeständige Kabel verteilt werden, die dann in`s Kochfeld gehen.
In dieser Dose geht der Schutzleiter des Herdanschlusskabels auf einen Schutzleiter, der am Blechträger des Kochfeldes befestigt ist.
Der Nulleiter geht auf 2 Kabel, deren Anschlusstellen ich auf dem Kochfeld noch nicht weiter verfolgt habe.
Die drei stromführenden Leiter gehen auf 4 Kabel, die an folgenden Relais der Schaltplatine gehen:
S5 (ist auf der Rückseite der Schaltplatine so verbunden, dass S6 unten ebenfalls Strom hat)
S18 (ist auf der Rückseite der Schaltplatine so verbunden, dass S19 unten ebenfalls Strom hat)
S20
S21
Dabei geht von S18/S19 auf der Rückseite der Schaltplatine eine weitere Leiterbahn zu R2, dem länglichen grünen Bauteil auf der Vorderseite der Schaltplatine.
Wegen der Bezeichnung „R“ denke ich an einen Widerstand, mir sieht das Ding aber komisch aus. Nicht wie ein normaler Widerstand. Der Text auf dem Bauteil ist leider platinenseitig aufgedruckt und kaum zu erkennen. Ich habe folgendes geglaubt ablesen zu können: 32R 5%.
Von R2 geht auf der Rückseite der Schaltplatine eine Leiterbahn zu dem größeren, schwarzen Bauteil rechts der Mitte unten auf der Rückseite der Schaltplatine (siehe Foto). Dieses Teil hat folgende Aufschrift:

- 7309 +
PEC
DF 105
~ ~

- und + sowie die beiden ~ bezeichnen jeweis einen der 4 Anschlüsse dieses Bauteils.
R2 ist über die besagte Leiterbahn mit einem der Anschlüsse verbunden, die mit ~ gekennzeichnet sind, also offenbar ein Wechselstromeingang dieses Bauteils.

Die Schaltplatine enthält insgesamt 7 identische Relais der Firma Schrack, von denen die Kochfelder Saft kriegen. Die Relais sind wie folgt beschriftet:
Schrack
RF334012
WG

Weiterhin ist auf der Relaisseite und auf der Rückseite der Schaltlatine die Baugruppe, die die Steuerplatine mit Strom versorgt, vermutlich mit 12 Volt Gleichstrom (das entnehme ich der Aufschrift auf den Schrack Relais).

Diese Baugruppe habe ich in Verdacht, eine Fehlfunktion zu haben.
Sie fängt an mit dem bereits beschriebenen grünen R2, geht weiter über das schwarze Teil mit 4 Anschlüssen wie oben beschrieben. Dann kommt ein weiteres, kleineres schwarzes Teil mit 8 Anschlüssen, einige Widerständen und eine Diode (?) sowie auf der Vorderseite der Schaltplatine die Diode V6, die Kondensatoren C 2, C6 und C8 sowie die Spulen N1 und, ohne Bezeichnung, die blauen Spule mit der Aufschrift „EPCOS“.

Ich konnte mit dem Multimeter 230 Volt gegen Masse messen an folgenden Messtellen:
S5 (ist auf der Rückseite der Schaltplatine so verbunden, dass S6 unten ebenfalls Strom hat)
S18 (ist auf der Rückseite der Schaltplatine so verbunden, dass S19 unten ebenfalls Strom hat)
S20
S21

R2 (Der hängt also direkt an 230 Volt und versorgt wohl den Steuerstromkreis)

Hinter R2 (Beschriftung vermutlich 32R 5%) konnte ich nix mehr messen. Hier habe ich abgebrochen, weil ich nichts kaputtmachen will. Weder das Kochfeld noch das Multimeter durch falsche Messeinstellungen.
Hinter R2 muss ja noch irgendetwas zu messen sein. Aber was? 230 Volt Wechselstrom? Gegen Masse oder wohin muss ich hier messen? Da ich mir nicht sicher bin, was das grüne Bauteil R2 für eine Funktion hat, bin ich mir auch nicht sicher, was ich dahinter erwarten kann zu messen. Übrigens: Es sieht auf einem der Fotos so aus, als ob R2 einen winzigen Riss hat. Könnte doch schon der Fehler sein, oder? Wenn ja: Was kann den Riss verursacht haben? Verbrannt sieht da nix aus. Ist hinter R2 evtl. noch ein anderes Bauteil defekt?

Ich freue mich über jede Hilfe, da ich mit elektronischen Bauteilen und Schaltungen nur rudimentäre Erfahrung habe und selbst nicht weiterkomme.

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Hofmann

BID = 768909

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36085
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
Wegen der Bezeichnung „R“ denke ich an einen Widerstand, mir sieht das Ding aber komisch aus. Nicht wie ein normaler Widerstand.

Der sieht völlig normal aus. Das ist ein handelsüblicher Widerstand mit etwas höherer Belastbarkeit.

Zitat :
Von R2 geht auf der Rückseite der Schaltplatine eine Leiterbahn zu dem größeren, schwarzen Bauteil rechts der Mitte unten auf der Rückseite der Schaltplatine

Im allgemeinen wird dieses Bauteil auch Gleichrichter genannt.


Zitat :
Hinter R2 (Beschriftung vermutlich 32R 5%) konnte ich nix mehr messen.

Das ist doch, korrekte Bedienung des Meßgerätes vorrausgesetzt, mal ein Anhaltspunkt.

Zitat :
230 Volt Wechselstrom?

Aua...! Seit wann werden Ströme in Volt gemessen? Strom und Spannung zu verwechseln kann fatale Folgen haben.
Ein Meßgerät im Strombereich an Spannung anzulegen führt zu einem Knall und im einfachsten Falle zur Zerstörung der Sicherung im Meßgerät. Billige Meßgeräte haben keine Sicherung und werden dabei zerstört.
Im schlimmsten Fall ist das Meßgerät danach ein Haufen Asche, der sich in deine Hand brennt.
Hier mal ein sehr anschauliches Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=i9jpwGTy66g

Hinter dem Widerstand kannst du eine Spannung messen, welche, hängt vom Strom durch den Widerstand ab.

Zitat :
Es sieht auf einem der Fotos so aus, als ob R2 einen winzigen Riss hat. Könnte doch schon der Fehler sein, oder?

Meß den Widerstand doch einfach mal nach.

Zitat :
Was kann den Riss verursacht haben?

Fehlerhafte Bauteile, falscher Anschluss, Leute die 230V Strom messen wollten

Zitat :
Ist hinter R2 evtl. noch ein anderes Bauteil defekt?

Das kann man nur durch weitere Messungen herausfinden.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 768975

Ralf Hofmann

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: 35745 Herborn

Hallo Mr.Ed,


Zitat :
Mr.Ed hat am  4 Jun 2011 13:09 geschrieben :

Der sieht völlig normal aus. Das ist ein handelsüblicher Widerstand mit etwas höherer Belastbarkeit.
. . .
Im allgemeinen wird dieses Bauteil auch Gleichrichter genannt.


danke für die Infos. Ich habe mein Unwissen jetzt mittels Deiner Infos und Wikipedia etwas abgebaut.
Dann setzt der Gleichrichter also Wechselspannung in Gleichspannung um. Also müsste ich hinter dem Gleichrichter zwischen - und + eine Gleichspannung im Bereich vermutlich unter 20 Volt messen können, oder wird die Spannung erst im weiteren Verlauf der Schaltung herabgesetzt?
Was machen die beiden Spulen im weiteren Verlauf der Schaltung?
Kann man aus dem Text auf dem Gleichrichter erkennen, welche Gleichspannung er ausgibt? Ich konnte dazu nix passendes googlen . . .


Zitat :
Das ist doch, korrekte Bedienung des Meßgerätes vorrausgesetzt, mal ein Anhaltspunkt.


Und was sagt Dir die Aufschrift? Bedeutet das 32 kOhm? Mit 5% Toleranz?


Zitat :
230 Volt Wechselstrom?
Aua...! Seit wann werden Ströme in Volt gemessen? Strom und Spannung zu verwechseln kann fatale Folgen haben.


Sorry, mein Fehler, falsch formuliert. Ich habe am Multimeter natürlich dem Messbereich für Wechselspannung bis 250 Volt eingestellt.


Zitat :
Hinter dem Widerstand kannst du eine Spannung messen, welche, hängt vom Strom durch den Widerstand ab.


Muss aber Wechselspannung sein, soviel habe ich verstanden. Eher im Bereich von über 20 Volt oder im Bereich von Millivolt? Ich brauche nur eine grobe Richtung, damit ich ungefähr weiss, ob ich richtig gemessen habe. Viel Strom geht ja nicht durch die Steuerungselektronik, kann ergo auch kein großer Wert sein, oder?


Zitat :
Meß den Widerstand doch einfach mal nach.


Dazu eine Seite auslöten?


Zitat :
Fehlerhafte Bauteile,


Also Überlastung des Widerstands, weil zuviel Strom durchfliesst? Hast Du eine Idee, welches Bauteil der Schaltung dafür verdächtig sein kann? Einer der Elkos vielleicht (ausgetrocknet)?


Zitat :
falscher Anschluss,


Meinst Du falscher Anschluss des Herdanschlusskabels? Dann wäre der Herd aber nicht 14 Tage problemlos gelaufen, oder?


Zitat :
Leute die 230V Strom messen wollten


;-)) Das können wir, glaube ich, zum Glück ausschließen . . .


Zitat :
Das kann man nur durch weitere Messungen herausfinden.


Ein Freund von mir ist Elektroniker. Den will ich zwar erst damit behelligen, wenn ich nicht weiterkomme, aber wenn die weiteren Bauteile gemessen werden müssen, lasse ich das besser ihn machen.

MfG
Ralf Hofmann

BID = 769099

Ralf Hofmann

Gelegenheitsposter



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Hier noch ein Update:

Ich habe gerade den grünen R2 gemessen. Der Widerstand ist in allen Messbereichen (bis 20 MOhm) unendlich. Ob das, was auf dem Foto am R2 zu sehen ist wirklich ein Riss ist, konnte ich mit dem blossen Auge nicht wirklich erkennen. Aber wenn er gar keinen Durchgang hat, ist er wohl hin.

Nachdem ich den Stecker des Kochfeldes wieder eingesteckt habe, habe ich versucht, hinter dem R2 noch Spannung gegen Masse zu messen, aber Fehlanzeige.

Ich werde den R2 jetzt auslöten, nochmal messen und ggfls. ersetzen.

MfG
Ralf Hofmann

BID = 769103

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36085
Wohnort: Recklinghausen

Da auf dem R2 32Ohm draufsteht, solltest du da auch 32Ohm messen können.
Vor dem Gleichrichter wirst du noch ca. 230V~ messen, nach dem Gleichrichter kommt der C2. Das dürfte ein Hochvoltelko sein. Am Ausgang mißt du dann etwas über 300V Gleichspannung.
Der Riss ist nicht normal, der Widerstand wird defekt sein.
Ursachen für den defekten Widerstand kann es viele geben. Da kommt fast alles in Frage.

_________________
-=MR.ED=-

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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 769814

Ralf Hofmann

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: 35745 Herborn

Hallo,

jetzt habe ich den R2 ausgelötet. Er hat tatsächlich keinen Durchgang und der kleine Riss ist wirklich ein Riss.
Das Ding ist also definitiv defekt. Ausgebaut konnte ich auch den Text darauf richtig lesen: 33R 5% steht drauf und darunter 4W.
Dann ist das also ein Widerstand mit 33 Ohm, der mit max. 4 Watt belastet werden kann, oder?

Weiterhin habe ich noch die beiden Dioden auf der Rückseite der Schaltplatine sowie die Diode V6 auf der Vorderseite gemessen, jeweils kein Durchgang von einer Seite und Durchgang mit einem Wert (hab`ich mir nicht gemerkt welcher) von der anderen Seite. Also auf den ersten Blick o.k.

Das blaue Spulenteil (Drossel?) auf der Vorderseite habe ich gemessen, jeweils Durchgang bei den nebeneinanderliegenden Pins.
Das blaue Teil hat 4 Beine und folgende Aufschrift:
B82791H2 301N1
2x30mH 0,3A
250 V~
07415-

Die kleine schwarze Spule hat 8 Beine und ist dann vermutlich der Trafo, der 12 Volt für die Steuerplatine bereitstellt, oder? Diese Spule hat auch bei den jeweils nebeneinander liegenden Pins Durchgang.

Mein Problem ist jetzt, dass mein Elektronikerfreund nicht greifbar ist für die nächsten Wochen, weil er in der Reha ist. Ich muss also doch selber messen und mir selbst E-Teile besorgen.
Woher könnte ich kurzfristig so einen Widerstand bekommen? Sind die in alten Röhrenfernsehern evtl. zu finden?

Sobald ich einen passenden Widerstand habe, löte ich ihn ein und probiere das Kochfeld aus.
Kann ich auch einen Widerstand nehmen, der mit mehr Leistung (z.B. 6 Watt) belastet werden kann?
Oder ist das eine vom Hersteller ganz bewusst gesetzte Grenze, die eine Sicherungsfunktion für die Elektronik hat? Ich konnte nämlich nirgendwo in der Schaltung eine Sicherung erkennen . . .

MfG
Ralf Hofmann

BID = 770397

Ralf Hofmann

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: 35745 Herborn

Hallo,

jetzt habe ich einen anderen Widerstand eingesetzt (siehe Foto).
Er hat laut Messung 38 Ohm (nach Aufschrift 39 Ohm mit 5% Toleranz), Belastungsgrenze unbekannt.
Er ist sofort mit einem leisen "Pitsch" abgeraucht (ohne sichtbaren Rauch), nachdem ich Strom auf das Kochfeld gegeben habe.

Liegt`s evtl. daran, dass er nicht 33, sondern 39 Ohm hatte?
Oder daran, dass dieser Bautyp keine 4 Watt aushält? Er ist immerhin etwa doppelt so groß wie der alte Widerstand.
Trotzdem befürchte ich, dass er keine 4 Watt aushält, ist ja nur ein schlichter Kohleschichtwiderstand.

Kann jemand meine Vermutung bestätigen? Dann müsste ich mir erstmal geeignete Widerstände beschaffen.

MfG
Ralf Hofmann

BID = 770483

elmo_cgn

Schriftsteller



Beiträge: 590
Wohnort: Köln

Hallo Ralf,

da wird nach dem Widerstand R2 ein Kurzschluss in der Schaltung sein.
Höchstwahrscheinlich ist der Gleichrichter defekt.
Stell dein Multimeter in den Ohmmessbereich und messe die Gleichrichteranschlüsse gegeneinander.

Gruß,
Elmar


BID = 770518

Ralf Hofmann

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: 35745 Herborn

Hallo Elmar,

danke für den Tip!

Ich habe beim Gleichrichter auf der Eingangsseite 677 Ohm gemessen und auf der Ausgangsseite 586 Ohm.
Ich habe dabei jeweils die beiden Anschlüsse einer Seite zueinander gemessen, der Gleichrichter war dabei nicht ausgelötet.

Sind die Werte vermutlich o.k.?

Ich habe die Elkos C2 und C6 auch gemessen in eingebautem Zustand.
C2 hat 582 Ohm, aber nur in einer Richtung, in die andere Richtung unendlich.
C6 hat 552 Ohm, aber nur in einer Richtung, in die andere Richtung unendlich.

Bei den Kondensatoren habe ich damit aber nur gemessen, ob sie komplett durch sind oder nicht, richtig?
Das bekannte Badcaps-Problem dürften sie doch eigentlich nicht haben, da sie erst 3 Jahre alt sind und nach 2005 produziert wurden, oder? Die Deckel sind jedenfalls nicht gewölbt oder anderweitig auffällig.

MfG
Ralf Hofmann

BID = 770521

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13350
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Ralf Hofmann hat am 13 Jun 2011 18:16 geschrieben :

der Gleichrichter war dabei nicht ausgelötet.

Dann kannst auch gleich einen Lottozahlengenerator statt des Meßgerätes nehmen...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)


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